Podcast: 28. Februar 2019
Otto Vanura
geboren: 21. August 1926
erlernter Beruf: Ingenieur
Funktionen:
- Vorsitzender der Bundesvertretung Wirtschaftsverwaltung
- Obmann der Zentralpersonalvertretung
- Mitglied des GÖD- und ÖGB-Pensionistenausschusses bis 2014
Als Otto Vanura zu Weihnachten 1947 aus der Kriegsgefangenschaft nach Wien zurückkehrte, wusste er, dass er sich für Menschen einsetzen will. Im Jahr 1950 fand er eine Anstellung im Bundesministerium für Handel und Wiederaufbau. Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1990 stieg er zum Finanzchef des gesamten Bundeshochbaus auf, war am Wiederaufbau der Staatsoper und des Burgtheaters beteiligt und war dabei immer Personalvertreter.
Die Personalvertretung in den Dienststellen des Bundes wurde bis 1967 auf Basis des „Figl-Erlasses“ (1946) von den Parteien paritätisch besetzt. Otto spricht im Podcast darüber, wie er gemeinsam mit der Gewerkschaft öffentlicher Dienst einen Entwurf für das Bundes-Personalvertretungsgesetzes ausarbeitete und den vorgeschlagenen Wahlvorgang in seiner Dienststelle in einem Probelauf testete.
Es brauchte noch viele Entwürfe und zahlreiche Verhandlungen, bis im März 1967 das Bundes-Personalvertretungsgesetz verabschiedet wurde. Danach führte Otto erstmals Wahlkampf und war erfolgreich.
Otto ging 1990 in Pension, blieb aber bis zu seinem 90. Geburtstag in der Gewerkschaft aktiv. Im Podcast verrät er auch, wie er es schafft, mit 93 Jahren gesund und agil zu sein.
Shownotes
Rotes Wien
Deutsche Staatsbauschule
Wehrmacht
Kriegsgefangenschaft
Prawda
Nachkriegswien
TU/TGM
Bautenministerium
Staatsoper
Burgtheater
Johann Böhm
Technisches Museum
Fidelio
Ölkrise 1974
Josef Staribacher
ÖGB
GÖD
Betriebsrätegesetz
Landarbeitsgesetz
Bundespersonalvertretungsgesetz
Bundesverfassung Artikel 21
Kelsenverfassung
ÖVP-Alleinregierung
Alfred Gaspertschitz 1968-1977 GÖD-Obmann
Bundeskanzler Josef Klaus
SPÖ
Stubenring – Ministerien
Karl Sekanina
Wolfgang Schüssel
ÖGB-PensionistInnen
Franziska Fast
Fritz Neugebauer