Podcast: 25. Februar 2019
Axel Magnus
geboren: 1967
Beruf: Sozialwissenschafter
Funktionen:
- Betriebsratsvorsitzender der Sucht- und Drogenkoordination Wien gemeinnützige GesmbH seit 2006, Betriebsrat seit 2001 – fast durchgängig als Vorsitzender
- Vorsitzender des Regionalausschusses der Interessengemeinschaft (IG) Social in der GPA-djp Wien
- Vorsitzender der BezirksbetriebsrätInnen-Arbeitsgemeinschaft Landstraße und Simmering in der GPA-djp
- Vorsitzender des Fachausschuss Erwachsenenbildung, Erziehung, Gemeinwesen, Sozialarbeit der AK Wien
- Stellvertretender Vorsitzender des Regionalausschusses des Wirtschaftsbereiches 17 (Gesundheit, Soziales, Kinder- und Jugendwohlfahrt) in der GPA-djp Wien
- Mitglied des Regionalvortandes der GPA-djp Wien
- stellvertretender Vorsitzender des Bundesausschusses der IG Social in der GPA-djp
- Mitglied des Bundesausschusses des Wirtschaftsbereiches 17 der GPA-djp
- Mitglied des großen Verhandlungsteams für den SWÖ-Kollektivvertrag
„Die Fabrikarbeiter waren die Preisfechter der modernen ArbeiterInnenklasse“
Axel Magnus ist gelernter Politikwissenschafter, arbeitete als Sozialarbeiter und ist seit dem Jahr 2000 bei der Sucht- und Drogenkoordination Wien in verschiedenen Funktionen beschäftigt. Seit spätestens 1987 ist er politischer Aktivist.
In seinem ersten Studienjahr (1987) protestierten die Studierenden gegen das Sparpaket der Bundesregierung und er wurde zum Vorsitzenden des Salzburger Streikkomitees gewählt. Im Jahr 1999 zog er nach Wien, gerade rechtzeitig, um einer der Organisatoren der Donnerstagsdemonstrationen gegen Schwarz-Blau I zu werden. Anlässlich der Notverordung (2017) für den Fall der Überschreitung einer „Flüchtlingsobergrenze“ gründete er gemeinsam mit anderen AktivistInnen die Gruppe „SozialdemokratInnen und GewerkschafterInnen gegen Notstandspolitik“. Und natürlich ist er seit Herbst 2017 auch wieder als Teilnehmer bei den Donnerstagsdemonstrationen gegen die türkis-blaue Regierung dabei, wenn es seine Zeit zulässt.
Dazwischen hat er drei Betriebsratskörperschaften gegründet und ist seit 2006 Betriebsratsvorsitzender bei der Sucht- und Drogenkoordination Wien.
Im Gespräch geht es nicht nur um Warnstreiks in Sozial- Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen (2018/19), sondern auch um den Zusammenhang von gewerkschaftlichem und zivilgesellschaftlichem Widerstand seit der Revolution 1848 und die Geschichte der Vertrauenspersonen, ArbeiterrätInnen und BetriebsrätInnen sowie deren Rolle bei gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen.
Shownotes:
Regiowiki-Eintrag
Studierendenstreik 1987
Zwentendorf
Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf
Schwarz-Blau I
Donnerstagsdemonstrationen
Ausländer-Volksbegehren
Sozialversicherung
Truck-System
Victor Adler
Wienerberger Ziegelberg
Friedrich Engels
Jack London
Karl Marx
Nellie Bly : http://www.spiegel.de/einestages/legendaere-reportage-a-947339.html
Clean Clothes Campagne
Frauenwahlrecht
Rätebewegung
Revolution 1848
Staatsgrundgesetz 1867
Erste russische Revolution 1905
Erste Republik und Rätebewegung
Allgemeines Männerwahlrecht 1906
Russische Revolution 1917
Matrosenaufstand in Triest
Vereins- und Versammlungsgesetz § 30
Koalitionsrecht
Gewerkschaftsbewegung – Israel
Familienrechtsreform 1975
Arbeitsbuch
Schwarze Listen
Schutzhaft
Minority-Report
Streikwellen 1917/1918
ArbeiterrätInnen
Internationale Gewerkschaftsarbeit
Betriebsrätegesetz 1919
Hakenkreuzler
Richtungsgewerkschaften
Geschäftsordnungskrise
Engelbert Dollfuß
Justizpalastbrand
Schattendorf
Austrofaschismus
Republikanischer Schutzbund
2017 – Notstandsgesetz: Flüchtlingsobergrenze
SozialdemokratInnen GewerkschafterInnen gegen Notstandspolitik
Februarkämpfe 1934
Illegale Gewerkschaftsbewegungen
Revolutionäre SozialistInnen
Oktoberstreik 1950
Deutsche Arbeitsfront
BetriebsrätInnengesetz 1947
Türkis-Blaue Regierung
Streik in Sozialwirtschaft Februar 2018 / Jänner und Februar 2019
Betriebsversammlungen bei Postbus Juli 2018
Warnstreiks der Metaller November 2018
Parteitag Hainfeld 1988/89